Mittwoch, 6. August 2008

Guatemalaspotting

Sag ja zu Guatemala. Sag ja dazu an der Grenze abgezockt zu werden. Sag ja zu Flores. Sag ja zu günstigen Hotels, sag ja zu feinem Essen, sag ja zu billigem Bier. Sag ja dazu um 3 Uhr Nachts aufzustehen und in den Urwald zu fahren. Sag ja zu Tikal, Maya Ruinen, Sonnenaufgang und Affen. Sag ja zu gefährlich steilen Treppen. Sag ja zu Israel. Sag ja zur Unterscheidung von neuen und alten Steinen. Sag ja zum Reifenwechsel in der Mittagshitze. Sag ja zu einer Ray Ban Sonnenbrille für 5$. Sag ja zu nächtlichem Basketball auf dem Dorfplatz mit Bier. Sag ja zu alten und neuen Bekanntschaften. Sag ja zum vollgelabert werden. Sag ja dazu dass der nächste Weltkrieg im All stattfinden wird. Sag ja zu Tuktuks.

Sag ja zu Antigua. Sag ja zur unauthentischen Kolonialstadt mit unendlich lang erscheinenden Schlangen vor den Bankomaten. Sag ja dazu kein Geld zu haben, sag ja zum Stromausfall, sag ja dazu die Barrechnung nicht bezahlen zu können. Sag ja zum Vulkan Pacaya. Sag ja zu einem potentiell selbstmörderisch erscheinenden Ausflug auf einen aktiven Vulkan. Sag ja zu 20 Kindern die alle den gleichen Mist verkaufen. Sag ja zum Stick. Sag ja zum Poncho. Sag ja zur dicken Östereicherin die nicht mehr laufen mag. Sag ja zum armen Pferd. Sag ja dazu bis zu zwei Meter an herabfliessende Lava hinzugehen. Sag ja zu schmelzenden Schuhen. Sag ja zum Versuch eine Zigarette an der Lava anzuzünden. Sag ja dazu Marshmallows über der Lava zu rösten. Sag ja zum verregneten Vulkan-Sandwich.

Sag ja zum Lago Atitlan. Sag ja zu Panajachel. Sag ja dazu mit dem Bus in einen Ort zu fahren der Las Trampas heisst. Sag ja dazu, mit dem Schlüssel des Hotels abzuhauen ohne dem Mitreisenden zu sagen wohin. Sag ja zum Trotz. Sag ja zu Versöhnung. Sag ja dazu hübsche Frauen in der Disco anzumachen. Sag ja zu mässigem Erfolg. Sag ja zu Claudia, Veronica und Amanda. Sag ja zu illegaler Afterparty nach der Polizeistunde. Sag ja zum Bootsausflug. Sag ja zu San Marco. Sag ja dazu sich in der Hippie-Hölle zu verirren. Sag ja zu den faulen Ausreden der Führerinnen. Sag ja zu vegetarischem Essen. Sag ja zu einem Restaurant welches die Lebensmittel nach der Bestellung zuerst kaufen gehen muss. Sag ja zum Ausgang. Sag ja zu guatemaltekischer Fernseh- und Internetpräsenz (http://www.panarockcafe.com/04jul08.htm) Sag ja zu Tequila und temporärer Übelkeit. Sag ja zu Marcos Hosen. Sag ja zu Hubo. Sag ja zu Hugos Geburtstag. Sag ja zu Partyspielen mit Vodka und Cola. Sag ja zum Kater. Sag ja zu Strassen voller souvenierverkaufenden Mayas. Sag ja zum Ramsch. Sag ja zur Machete, zum Kreuz, zur Pfeife und zu den Mützen. Sag ja zur Maya-Sprache und dazu Stassenhändler und Schmarotzer auf elegante Weise loszuwerden. Sag ja zum Bootsausflug nach San Pedro. Sag ja zum Dorffest voller Mayas. Sag ja dazu Angst zu haben die Leute zu fotografieren. Sag ja zum krassesten Riesenrad der Welt. Sag ja zu Cowboybar. Sag ja dazu um fünf Minuten das letzte öffentliche Boot zurück zu verpassen und ein privates für 50$ mieten zu müssen. Sag ja zum Posen in der Disco. Sag ja zum Deja-Vu. Sag ja dazu um 5 Uhr in der Früh die Party zu verlassen um zu packen, weil der Bus um 6 Uhr fährt. Sag Adios zu Guatemala. Sag ja zu San Salvador.

Gianno und Andrea in Tikal

Tikal

Man muss für einen platten Reifen nicht unbedingt nach Kirgizstan

Gianno vor Lava
Ohne Worte

San Pedro

Riesenräder in San Pedro

P.S.: Ich bin mittlerweile bereits zurück in der Schweiz. Ihr wisst wo ihr mich erreichen könnt bei Bedarf.